Die 8 Gemeinden der Insel Elba
PORTOFERRAIO
Portoferraio ist die Hauptstadt von Elba und birgt das Hafenzentrum. Man findet es nordöstlich der Küste, auf einem Vorgebirge, das nördlich durch die Bucht begrenzt wird.
Portoferraio ist eine der ältesten Kommune Elbas, und wurde von den Ligurern, Etruskern und den Griechen dominiert, bevor es zur römischen Kolonie, namens Fabricia, wurde.
So wie wir Portoferraio heute bewundern können, wurde es von Cosimo I. von Medici erbaut nach dem er es in Cosmopoli getauft hatte. Im Jahre 1548 wurde mit dem Bau der großen Befestigung begonnen.
Im Jahre 1814 beherbergte Portoferraio den Verbannten Bonaparte. Weitere, äußerst interessante und historische sowie kulturelle Orte sind die romanische Kirche von S. Stefano alle Trane, Villa dei Mulini, Villa San Martino, die Befestigung der etruskischen Hochkultur von Castiglione, das internationale Kunstzentrum von Italo Bolano, Pinakothek Foresiana und der botanische Garten von Ottone.
In der Kommune von Portoferraio finden sich auch die Thermen von San Giovanni. Zur Kommune von Portoferraio gehören die Lokalitäten S. Giovanni, Schiopparello, Magazzini, Ottone, Carpani, Bagnaia, S. Martino, Biodola, Viticcio und die Insel Montecristo.
MARCIANA
Marciana befindet sich zu Füßen des Monte Capanne, im westlichen Bereich der Insel auf circa 375 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist eines der ältesten Dörfer der Insel, die Gründung reicht bis ins Jahr 35 v. Chr. zurück.
Als Zeitzeuge vergangener Tage gilt das Archäologische Museum in Marciana.
Hier finden sich eine reich blühende Vegetation sowie zahlreiche Steineichen, Pinien und Kastanien. Das frische Klima gibt der Gegend eine eher bergige Atmosphäre obwohl das Meer nur 5 Kilometer entfernt ist.
Von hier aus, gleich nach dem bewohnten Zentrum, sind Exkursionen auf den Monte Capanne, entweder zu Fuß oder mit einer Seilbahn mit Stehkabinen, möglich.
Nur 3 Kilometer von Marciana entfernt liegt Poggio. Hier entspringt eine Mineralwasserquelle mit Heilkräften.
Das gesamte Gebiet ist reich an Weinbergen, aus dessen Trauben optimale Weine hergestellt werden.
Interessante Sehenswürdigkeiten sind die Befestigung Pisana, die Kirche S. Lorenzo, die Kirche S. Cerbone und der Wallfahrtsort Madonna del Monte.
Der Kommune von Marciana sind die Lokalitäten von Procchio, Chiessi, S. Andrea, Patresi und Pomonte unterstellt.
MARCIANA MARINA
Dieses antike Fischerdorf ist eine der kleinsten Kommune der gesamten Toskana und wurde durch die Ablösung von Marciana Alta im Jahre 1884 autonom. Marciana Marina liegt halbkreisförmig nord-westlich Elbas und das Territorium endet an der Küste.
Der kleine Hafen, von Segelschiffliebhabern genutzt.
Bis zum Anfang des Jahrhunderts zog Marciana Marina eine wahre Elite an Kapitänen groß, die sämtliche Ruten des Atlantiks durchkreuzten.
Als Elba noch gesalzenen Thunfisch produzierte und exportierte, befand sich an dieser Küste einer der beiden Thunfischfirmen der Insel.
CAMPO NELL'ELBA
Campo nell'Elba liegt auf der südlichsten und ebenen Seite der Insel und erstreckt sich vom Golf von Lacona bis nach Pomonte.
In der Vergangenheit war Marina di Campo ein Fischerdörfchen, das sich über die gesamte sandige Bucht ausdehnte. Heute ist das Hauptzentrum der Kommune Campo nell'Elba. Mit seinen längsten Sandstränden ist es ein reich besuchter Ort Elbas.
An der äußersten westlichen Seite der Bucht, bei Marina di Campo, erhebt sich der zylindrische Turm, welcher als Verteidigung, während der Pisanaepoche, erbaut wurde.
Der Sitz der Kommune ist in Marina di Campo, einer Lokalität für Strandbäder, die sich in Richtung des gleichnamigen Golfes zeigt. In dieser Gegend befinden sich zahlreiche archäologische Zeugen der Antike aus den Amtseinsetzungen.
Heute ist die Umgebung von Campo optimal für den Tourismus ausgestattet. Hier werden den Gästen verschiedene Möglichkeiten angeboten um die Ferien unterschiedlich zu verbringen - entweder belebt und unterhaltsam an der Küste oder eher ruhiger und etwas abgelegen in San Piero oder in Sant'Ilario.
In der Kommune von Campo befindet sich auch der Flughafen La Pila, der Elba mit einigen europäischen Städten verbindet. Cavoli, Seccheto, Fetovaia und die Insel Pianosa sind der Kommune angeschlossen.
CAPOLIVERI
Das Städtchen liegt auf der süd-östlichen Seite Elbas und zeigt sich, terrassenförmig, in Richtung der Rückseite des Monte Calamita, 167 Meter ü.d.M.
Der Name und die Originalbauwerke stammen aus der römischen Epoche. "Caput Liberi" bedeutet soviel wie "freier Hügel". Dieser Hügel ist reich an Weinbergen und ausgezeichnetem Wein.
Interessante historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten sind der Wallfahrtsort Madonna delle Grazie, die Festung Focardo, Apside della Cappella von S. Michele.
Die Hauptorte der Kommune von Capoliveri sind: Lacona, Naregno, Lido, Pareti, Morcone, Innamorata und Cala Grande.
PORTO AZZURRO
Das Städtchen wurde 1947 in Porto Azzurro umgetauft, davor hieß es Porto Longone. Der Name stammte von der alten Befestigung Longone, die als Strafanstalt benutzt wurde und wird. Das Städtchen zeigt sich in Richtung des Golfs von Mola, die größte Bucht an der östlichen Küste Elbas. Der Hafen ist für Segel- und Motorschiffe bestens ausgestattet und bietet auch einen Anlegeplatz für Fähren. Das Fischer- und Bauerndörfchen ist heute eines der renommiertesten Strandbäder.
Circa einen Kilometer von Porto Azzurro entfernt kann man die Rekonstruktion einer kleinen Mine, mit ihrem Innenleben, besuchen.
Weitere interessante historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten sind unter anderem der Wallfahrtsort der Madonna von Monserrato und die spanische Kirche "des unbefleckten Herzens Marias".
Barbarossa und Mola sind die hauptsächlichen Viertel von Porto Azzurro.
RIO MARINA
Das Dorf befindet sich im östlichen Teil der Insel in einer kleinen Meereinbuchtung, eingerahmt von Hügeln, dessen Erde vom Eisen rot gefärbt ist und somit an die reiche Vergangenheit der Mineralien erinnert. In dieser Zone wurde in den Eisenminen bis zum Ende der Etruskerzeiten abgebaut und ist, zusammen mit der Fischerei, die überwiegende Aktivität der Bewohner gewesen.
Heute ist Rio Marina eine Lokalität, die mit seinen Badeanstalten bestens für den Tourismus ausgestattet ist. Die Kommune wurde 1882 gegründet und setzte sich von Rio nell'Elba ab, wodurch sich auch die Geschichte teilte. Vom Hafen aus ist, in Alternative zu Portoferraio, eine Verbindung zum Festland möglich.
Interessante geschichtliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten sind die Kirche von S. Rocco, der Wachturm des Hafens und der Mineralpark der Insel Elba.
An die Kommune von Rio Marina angeschlossen findet sich die Lokalität Cavo. Cavo ist auch leicht zu Fuß zu erreichen, auf dessen Weg man das beeindruckende Mausoleum von Tonietti bewundern kann.
Weitere Ortsteile sind Capo d'Arco, Ortano und Porticciolo.
Bezüglich der Verwaltung gehört die Insel Palmaiola zu Rio Marina.
RIO NELL'ELBA
Der Ort versteckt sich hinter einem Hügel auf circa 170 Meter ü.d.M. auf der nordöstlichen Seite von Elba.
Als eines der ältesten Dörfer von Elba, Gründung in der Bronzezeit, sind hier zahlreiche Spuren aus der Vergangenheit aufbewahrt, unter denen sich auch archäologische Seefundstücke befinden.
Rio nell'Elba ist für seine Eisenminen, die aus der Zeit der Etrusker stammen, berühmt. Der Ort war das Mineralzentrum auf der Insel bis zur Schließung der Lager.
Eine große Auswahl an Mineralien finden sich in dem Museum “Della Gente di Rio”. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Kastell von Volterraio, die Pfarrkirche von SS. Giacomo und Quirico, Oratorium von S. Caterina und die Kirche der Heiligen Trinità. Zur Kommune Rio nell’Elba gehört auch die kleine Insel Cerboli.